Ernährung nach den 5 Elementen

ganzheitliche Ernährung

Das Thema gesunde Ernährung gewinnt in unserer Gesellschaft immer mehr an Bedeutung und ist dabei so verwirrend und unübersichtlich wie kaum ein anderes. Fast täglich begegnen uns widersprüchliche Informationen und immer neue Trends, Tips, Superfoods, Diäten oder Studien, die allzu gerne eine Lösung auf ganzer Linie versprechen. Gleichzeitig haben wir zunehmend mit einer übergewichtigen Bevölkerung und verschiedensten Unverträglichkeiten zu tun.

Die 5-Elemente-Ernährung ist ein gesunder und ganzheitlicher Weg zu mehr Wohlbefinden und kann gesundheitliche Beschwerden durch individuelle Anpassung der Zutaten und Mengen lindern und die gesamte körperliche Konstitution verbessern.

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Mach Nahrung zu Deiner Medizin

Zusammen mit der Atmung bildet Essen und Trinken die Grundlage für unser Qi, die Energie die wir tagtäglich brauchen. Daher ist es natürlich wichtig WAS wir essen, denn es soll uns ja (er)nähren – bestenfalls auch nicht allein auf der körperlichen Ebene.

„Gesund oder ungesund“ - vom kleinsten Detail zum Großen Ganzen

Während in unserer modernen westlichen Welt einzelne Inhaltsstoffe der Nahrungsmittel isoliert betrachtet werden, ebenso wie detaillierte biochemische Stoffwechselvorgänge, bleibt die Frage wie bekömmlich das Nahrungsmittel im Ganzen ist und ob Nährstoffe überhaupt aufgeschlossen werden können, um Energie daraus zu gewinnen oft außer Acht.

Die fernöstliche Ernährungslehre nach den 5 Elementen beachtet genau dies. Jedes Nahrungsmittel hat eine ganz bestimmte Wirkung und „gesund/ungesund“ gibt es in dem Sinne nicht. Vielmehr hängt die Wirkung auch davon ab, wer was wann und unter welchen Umweltbedingungen zu sich nimmt. Was dem einen gut bekommt, kann für den anderen schädlich sein. Der einzelne Mensch mit seiner individuellen Konstitution, etwaigen Krankheiten oder Beschwerden und seinem Lebensalter spielt ebenso eine Rolle wie Jahreszeit und Klimazone. Grundsätzlich geht die 5-Elemente Ernährungslehre davon aus, dass die für einen Menschen (für uns?) geeigneten Lebensmittel auch in der Region wachsen, in der dieser Mensch (wir) lebt (leben).

Folgende Kriterien spielen für die Einteilung der Nahrungsmittel nach TCM und die Frage ihrer Wirkung und Bekömmlichkeit eine Rolle:

  • Thermische Wirkung (Temperaturverhalten)
  • Geschmack 
  • Energetische Wirkungstendenz
  • Bezug zu den WR 
  • Yin und Yang
  • Die sog. Mitte zu stärken. Das Element Erde (mit den Organen Magen und Milz) ist auch Zentrum, sie ist zuständig für die Aufnahme und Umwandlung der Nahrung, sowie für das „Erzeugen von Säften“ – westlich die Grundlage für die Blutbildung.
  • Unser Verdauungsfeuer soll angeworfen werden

    Der große Vorteil an dieser Betrachtungsweise und Einteilung der Nahrungsmittel ist, dass es keine Verbote oder strenge Regeln, Dogmen im Bezug darauf was wir essen gibt. Nein, vielmehr ist grundsätzlich alles erlaubt, wir dürfen uns ausprobieren und dabei immer wieder in uns reinführen. Auf die Art und weise lernen wir selbst zu beobachten, was uns gut tu

Das Kochtopf-Modell

Von oben werden alle Nahrungsmittel in den Topf gegeben – der Vorgang des Essens, wobei der Topf für den Magen steht. Im Topf wird dann alles möglichst schnell aber vor allem vollständig gekocht, so dass sich die einzelnen Komponenten zu einem „Nahrungsbrei“ zusammenfügen – das spiegelt den Vorgang der Verdauung und das Aufschließen der Lebensmittel wieder.

Ist der Brei fertig, dann steigt er als Dampf aus dem Topf aus – dieser Dampf, die Energie, das Qi – kann dann vom Energiemeister verteilt werden. So bekommt unser Körper die nötige Energie, die den Tag über gebraucht wird.

Lodert unser Verdauungsfeuer zu hoch, dann verbrennt das Gericht im Topf. Ist es wiederum zu klein, dann wird der Nahrungsbrei nicht gar. Es steigt zu wenig Dampf auf, was soviel bedeutet wie der Körper bekommt nicht genügend Nährstoffe und Energie. Es bleiben Reste im Topf, die nächste Mahlzeit landet obendrauf und alles gärt vor sich hin.  Beide Varianten können zu Beschwerde führen.

Ausgewogenheit und ein harmonisches Gleichgewicht sind unabdingbar für eine gute Gesundheit und Wohlbefinden.

In unserer modernen, schnelllebigen Welt geraten wir allerdings leicht aus der Balance, sowohl Körperlich als auch mental. Im Bezug auf unsere Ernährung sind Magelzustände die Folge. Anzeichen für ein Ungleichgewicht  können Heißhungeranfälle oder auch unbändige Gelüste auf bestimmte Lebensmittel sein.

Ebenso wichtig ist es die starke emotionale Komponente des Essens zu betrachten, lernen wir doch schon als Kinder im Kleinkindalter, die Schokolade als Seelentröster für das aufgeschürfte Knie kennen. So hat Essen oftmals nur noch rudimentär mit Nähren und Ernährung zu tun….

Gesund durch Ernährung

Schon in der jahrtausendealten Lehre der TCM war die Ernährung ein wichtiger Stützpfeiler. Sie diente nicht nur Gesundheit und Wohlbefinden im Allgemeinen, sondern wurde bereits gezielt eingesetzt, um Krankheiten zu lindern oder gar zu heilen.

Der Aspekt des genährt sein – und zwar auf allen Ebenen, weit mehr als nur „satt“ – spielt hierbei ebenso eine zentrale Rolle.

Und so unterschieden die Ärzte im alten China nicht zwischen Medizin und Ernährung, sondern betrachteten Nahrungsmittel und Heilkräuter auf dieselbe Art und Weise und teilten sie auch genauso ein.

Bevor über die Akupunktur oder andere therapeutische Werkzeuge eingegriffen wurde, sollte zuerst die Nahrungsebene gezielt genutzt werden. Essen muss der Mensch sowieso, dies macht sich die TCM in ihrer Ernährungslehre gezielt zunutze. Und bereits mit der Beachtung einiger weniger allgemeingültiger Regeln können deutliche Veränderungen und Verbesserungen erzielt werden.

Ich kombiniere dieses uralte Wissen in meiner Arbeit mit unseren mitteleuropäischen Heilkräutern und moderner Ernährungsmedizin. Bei ausgeprägten Mangelzuständen können auch Mikronährstoffe gezielt zum Einsatz kommen.

Kontakt

Charlotte Zaum
Wurzer Str. 100
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Tel: 0228-92668040

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Kooperationen

Claudia Breuer
Heilpraktikerin für Psychotherapie

Evelin Rosenfeld
Wild-Natural-Spirit