Yoga als Bewegungs- und Entspannungstherapie

Yoga

Im Yoga möchten wir diese Pole in Balance bringen und halten und somit den ganzen Körper in Harmonie. 

Um diese Balance herzustellen verbinden wir im Yoga Atemtechniken, Asanas und Meditation zu einer ganzheitlichen Entspannungs- und Bewegungstherapie.

Yoga - ein Date mit Dir selbst

Indem wir unsere körpeliche Balance auf der Yogamatte üben, stärken wir auch gleichzeitig die mentale Balance für die unterschiedlichsten Herausforderungen, die unser modernes Leben zu bieten hat.

Geschichte des Yoga

Der Begriff Yoga beutetet soviel wie Verbindung, Vereinigung und leitet sich von der Sanskrit Wortwurzel „Yuj“ = anbinden, anschirren, anspanen ab. Körper und Geist sollen hierbei zu einer Einheit werden.

Ein, wie ich finde, ganz wunderbares Bild ist das des Individuums auf Reisen welches sehr schön verdeutlicht was mit „Yuj“ gemeint ist: Die Seele sitzt als Fahrgast in der Kutsche (=Körper), der Verstand ist der Kutscher und die 5 Sinnesorgane die Pferde. Yoga ist in dieser Vorstellung das Geschirr.

Ursprünglich war Yoga eine spirituelle Praxis mit dem Ziel der Erleuchtung mittels Meditation. Dazu gehörten eine Vielzahl körperlicher und geistiger Praktiken. In den eigenen Geist eintauchen, ihn verstehen, erfassen oder sogar zu erweitern und schließlich Körper und Geist in absoluter Harmonie vereinen. Der Zustand völliger Bewußtheit, über Raum, Zeit, Vergangenheit und Zukunft hinaus sollte sich einstellen. Der Zustand des „All-Eins“.

Wichtigstes Grundlagenwerk der philosophischen Yogalehre ist Patanjali’s Yoga-Sutra, nach wie vor wichtigster Quelltext und klassischer Leitfaden für Yogalernende und alle Menschen, die etwas tiefer in die Yogalehre eintauchen möchten.

Im Yogasutra beschreibt Patanjali den sogenannten 8 gliedrigen Pfad  – Ashtanga-Yoga (ashta = acht, anga = Teile) auch Raja-Yoga genannt:

  • Yama –                     Einstellung, Verhalten
  • Niyama –                 individuelle Verhaltensregeln
  • Asana –                    Sitz (wörtlich), bzw. Position
  • Pranayama –           Atemübung, -kontrolle
  • Pratyahara –            Rückzug der Sinne
  • Dharana –                Konzentration
  • Dhyana –                  Meditation
  • Samadhi –               Erleuchtung

Die ersten 4 Glieder beziehen sich auf die äußere Welt und meinen Bezug dazu. Hier finden wir auch konkrete Handlungsanweisungen, u.A. zur Reinheit, Wort und Tat. Die letzten vier Glieder hingegen nehmen Bezug zur inneren Welt.

Neben Raja-Yoga finden wir in den alten indischen Schriften u.A. noch Formen wie Karma-Yoga (Yoga der Tat) oder Bhakti-Yoga (Yoga der Verehrung/Hingabe – an das Göttliche)

Geht es bei Patanjali noch um die (ursprüngliche) meditative Form, hat Yoga, wie es heute verstanden und gelebt wird, meist nur noch wenig mit hinduistischer Spiritualität zu tun. Oft als Vorkaut missverstanden, spielen bei fast allen Yogarichtungen die körperlichen Übungen und Positionen eine deutlich größere Rolle als die geistige Konzentration auf der Suche nach Erleuchtung. Yoga ist Mainstream geworden. Vom reinen Fitnessprogramm für Kraft und Beweglichkeit über eher westlich geprägte Formen der Esoterik und Psychologie bis hin zu geistig philosophischen Ansätzen, finden wir hier so ziemlich alles.

Was uns aber auch heute noch mit der alten Tradition  verbindet ist der Wunsch nach Frieden und Klarheit, nach einer inneren Stärke und Gelassenheit. Körper und Geist zu vereinen spielt immer noch eine große Rolle.

Yoga ist Balance

Wenn wir in Balance-Übungen auf einem Bein stehen, auf den Händen oder dem Kopf, aber auch, wenn wir dabei unsere Geduld und unseren Ehrgeiz auf die Probe stellen. Und erst recht im übertragenen Sinne, wenn wir den modernen Spagat zwischen Arbeit und Familie hinzubekommen versuchen, besser bekannt unter dem Schlagwort „Work-Life-Balance“. Arbeit und Leben als zwei unterschiedliche Kategorien wahrzunehmen, die in Einklang gebracht werden müssen, ist für den Yogi im Grunde eine alberne Vorstellung. Yogis werden sich immer bemühen, egal, ob sie arbeiten, abwaschen, Kinder erziehen und einen Spaziergang machen, jede dieser Tätigkeiten achtsam auszuüben.

Yoga ist eine Technik, um mit sich ins Reine zu kommen. Und zwar eine integrale Technik, die auf körperlicher, emotionaler und mentaler Ebene wirkt. Während die Philosophie des Yoga im Hinduismus und Buddhismus wurzelt, ist Yoga, wie es im 21. Jahrtausend von Millionen Menschen geübt wird, auch eine Antwort auf unseren globalisierten Lebensstil: Ein ständig aktiver Geist, ein erschöpfter Körper, das Gefühl von Rastlosigkeit und Hektik haben der alten indischen Technik in der Moderne zu einem anhaltenden Comeback verholfen.

Neben der hinlänglich bekannten Steigerung des physischen und psychischen Wohlbefindens durch eine regelmäßige Yogapraxis, können auch ganz konkret bereits vorhandene gesundheitliche Beschwerden positiv beeinflusst werden. Mittlerweile sind die medizinische Vorteile, auch über reine Prävention hinausgehend, wissenschaftlich belegt (*):

Yoga unterstützt

  • Die Entgiftungssysteme unseres Körpers
  • Die Blutzirkulation und damit ein gesundes Herz- Kreislaufsystem
  • Einen ausgeglichenen Stoffwechsel
  • Eine aufrechte Körperhaltung
  • Das Immunsystem

Yoga verbessert

  • Beweglichkeit
  • Muskelkraft und -spannung
  • Flexibilität
  • Gleichgewicht
  • Knochendichte 
  • Konzetration

Yoga lindert

  • Anspannung, Ängste und Stress (Burnout-Prophylaxe)
  • Schlafstörungen
  • Entzündungsreaktionen
  • Chronische Schmerzen

Ein weiterer wichtiger Aspekt, den ich in meiner Arbeit als Heilpraktikerin nutze – Yoga bringt uns mit unserem Inneren, mit unseren Gefühlen in Kontakt. Meistens haben wir sie vorher gar nicht wahrgenommen oder aber im Funktionieren des Alltags immer wieder unterdrückt. 

Yoga als Selbstzweck oder wie ich Yogalehrerin wurde

Im Rahmen einer Heilfastenkur, an der ich vor einigen Jahren teilnahm, gehörte Yoga zum täglichen Ritual am Morgen. Und schon nach kürzester Zeit machte sich die positive und wohltuende Wirkung so vielschichtig und auf den unterschiedlichsten Ebenen bemerkbar, dass Yoga aus meinem Alltag nicht mehr wegzudenken war. Was für mich so gut war, wünschte ich mir auch für meine Patienten. Ich wollte Yoga als Therapiemöglichkeit in meiner Heilpraxis nutzen und begann die Ausbildung zur Yogalehrerin. 

Yoga ist für mich zu einem Lebensgefühl geworden – in jeder Hinsicht, ganzheitlich. Es ist so viel mehr  als „bloßer Sport“, Yoga ist Frieden, Balance, Selbstfürsorge, hält sowohl Körper als auch Geist flexibel, und vor allem bringt Yoga mich immer wieder zu mir selbst, lässt mich quasi zu Hause ankommen, auch – oder vielleicht gerade – wenn ich unterrichte.

Genau dieses Gefühlt des zu Hause Ankommens möchte ich meinen Schülern und Patienten gerne mit auf den Weg geben. Die Fähigkeit, ihre innere Stimme zu hören, die Erkenntnisse von der Yogamatte in den Alltag zu transportieren und auf das eigene Potential zu vertrauen. 

Kontakt

Charlotte Zaum
Wurzer Str. 100
53175 Bonn Bad Godesberg
Tel: 0228-92668040

kontakt@praxis-charis.de

Kooperationen

Claudia Breuer
Heilpraktikerin für Psychotherapie

Evelin Rosenfeld
Wild-Natural-Spirit